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Die Tunika

Die Tunika ist das klassische Gewand zu der Zeit. Weitere Infos z.B. auf die Römer Online. Allgemeinhin galt es als unhöflich, seine Tunika ohne Gürtel zu tragen. Anscheinend war es eine Bestrafung für Soldaten, wenn sie ihren Wachdienst ohne ihren Gürtel verrichten mussten.

Da eine Tunika sehr einfach selbst zu nähen ist, haben wir hierfür gleich mehrere Anleitungen. Das lohnt sich besonders, denn es ist generell sinnvoll, mehr als eine Tunika zu haben. So hat man eine Ersatztunika, die man verwenden kann, wenn die eine dreckig ist. Außerdem weiß man, dass es üblich war, mehrere Tuniken übereinander zu ziehen, insbesondere da Leinen deutlich angenehmer auf der Haut ist als Wolle.

Gerade bei Darstellungen im Frühling und Winter ist eine wollene Tunika sehr sinnvoll. Gerade nördlich der Alpen ist auch davon aus zu gehen, dass in der kalten Jahreszeit auch langärmlige Tunika getragen wurden.

Es gibt Diskussion darüber, wie weit und entsprechend Falten werfend Tuniken wirklich waren. Da die meisten Darstellungen in Stein gehauen sind, ist es durchaus denkbar, dass die Steinmetze mit immer atemberaubenderen Darstellungen von wallendem Stoff ihre Finesse unter beweis stellen wollten. Eine insbesondere im Schritt weite Tunika erlaubt aber natürlich bessere Bewegungsfreiheit.

Anfertigen von Tuniken

1. Variante

Nicos Anleitung für Tuniken

2. Variante

Man kann eine Tunika mit weniger Nähaufwand erstellen, wenn man ein langes Stück Leinen nimmt, was wie ein Poncho zusammen gelegt wird. Der Stoff muss dabei so lang sein, dass er zwei Mal die Distanz von den Schultern zum Knie (plus Puffer) hat. Die Ärmel sind dabei Teil vom Stoff, sodass man die Form eines Plus erhält. So muss man nur die Ärmel unten und den Korpus an der Seite zu nähen, die Ärmel und den Bund unten umnähen und einen Schlitz (größer 30cm) oben als Ausschnitt schneiden und versäumen.